FAQs über IoT-P2P
P2P-IoT ist technisch gesehen das "Peer-to-Peer" Internet der Dinge, bezieht sich aber speziell auf die Verwendung von SMS (Short Message Services oder Textnachrichten) zur Übertragung von Daten an und von einem Gerät. Vereinfacht ausgedrückt, geht es um die Steuerung von Geräten mithilfe von Textnachrichten.
Beim P2P-IoT wird ein Gerät mithilfe von Befehlen programmiert, die von einem anderen Gerät wie z. B. einem Smartphone per SMS gesendet werden können. Unter Verwendung der MSISDN des Geräts (im Wesentlichen die Telefonnummer) tippt der Endnutzer einen gültigen Befehl in eine Textnachricht ein und sendet ihn direkt an das Gerät. Wenn das Gerät den Befehl empfängt, wird die vorprogrammierte Aktion ausgelöst, z. B. die Einstellung eines Stellglieds oder die Änderung von Konfigurationseinstellungen. Dies alles beruht auf Mobilfunknetzen, ist aber so einfach, dass es in jedem Mobilfunknetz funktioniert, einschließlich 2G. Diese Zugänglichkeit macht P2P-IoT trotz seiner spezifischen Einschränkungen und Schwachstellen so interessant.
Mehrere Aspekte von P2P-IoT machen es weniger vielseitig als A2P: Zum einen ist es ziemlich riskant, da jeder, der im Besitz der richtigen MSISDN ist, Befehle an das Gerät senden kann. Zudem gibt es keinen integrierten Authentifizierungsprozess. Viele der Horrorgeschichten über IoT-Sicherheit betreffen vernetzte Geräte, die auf P2P angewiesen sind. Es ist außerdem nicht für Anwendungen geeignet, bei denen ein Gerät regelmäßig aktualisiert werden und interagieren muss, da man nur sechs SMS pro Minute via P2P-SMS an ein Gerät senden kann. Sie können auch keine Geräte automatisieren, die ausschließlich P2P-SMS verwenden. In großem Rahmen ist es praktisch nicht möglich, manuell mit Tausenden von Geräten zu interagieren.
P2P-IoT eignet sich gut für Situationen, in denen Sie eine schnelle und bequeme Kontrolle über ein Gerät benötigen. Viele IoT-Geräte zu Hause sowie intelligente Gebäude wie Büros verwenden P2P-SMS. Rauchmelder, Sicherheitskameras und andere Geräte, die Benachrichtigungen an den Endnutzer senden müssen, arbeiten häufig mit P2P-SMS. Die geringe Latenzzeit macht es zwar für industrielle Anwendungsfelder wie Fabriken oder Krankenhäuser interessant, aber die Sicherheitsmängel machen IoT-P2P in diesen Bereichen eher zu einem Unsicherheitsfaktor als zu einem Vorteil.
Unter P2P versteht man die Peer-to-Peer-Kommunikation, also die Kommunikation von Gerät zu Gerät. Mit A2P ist Application-to-Peer gemeint, d. h. Sie tauschen Daten zwischen einem Gerät und einer Anwendung wie dem emnify-Portal für Konnektivitätsmanagement aus. Im Falle von P2P interagiert ein bestimmtes Gerät mit einem anderen bestimmten Gerät. Bei A2P interagieren Sie mit einem Gerät über die Anwendung, auf die Sie von mehreren Geräten aus zugreifen können. A2P-SMS kann automatisiert werden, sodass Sie in großem Umfang mit Ihren Geräten interagieren können. Es verfolgt außerdem Nachrichten, sodass Sie sehen können, wann eine Nachricht zugestellt wurde. Haben Sie eine offene Frage dazu, wie P2P oder A2P für Ihre IoT-Anwendung funktionieren? Melden Sie sich noch heute bei einem unserer Experten!
